Projekte

Postdigitale Bibliothek

Die Bibliothek orientiert sich bei all ihren Aktivitäten an zentralen Grundsätzen des sogenannten Post-Digital. Analog und Digital werden nicht als konkurrierende Formate verstanden, sondern als grundsätzlich unterschiedliche Ausformungen medialer Inhalte mit spezifischem Angebotscharakter (affordance). Ziel der Bibliothek ist es, beiden Formaten jenen Raum zu schaffen, die den fachspezifischen Interessen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Haus langfristig entsprechen.

Rara-Projekt: Überblick

Schon die Büchersammlung von Henriette Hertz enthielt eine Vielzahl seltener Druckerzeugnisse. Dieser Grundbestand wurde seitdem in ausgewählten Bereichen systematisch ausgebaut. Zu nennen sind vor allem Romliteratur, Architekturtheorie, Topographica und Reiseliteratur zu Italien. Diese Schwerpunkte werden derzeit um die Themen Reisen im Mittelmeerraum, Kartographie, Nautik (insbes. Navigation), Quellen zur Kunst der klassischen Moderne (insbes. Rom) sowie um Literatur und Quellen zur kolonialen Vergangenheit Italiens in Afrika erweitert. Neben der bestehenden Sammlung werden auch Neuzugänge schrittweise in bestmöglicher Qualität als digitale Faksimiles in Open Access zur Verfügung gestellt. Diese digitalen Werkzeuge bieten eine optimale Ergänzung zum Studium der Originale, die auf Nachfrage grundsätzlich ausgehändigt werden. Um dies zu ermöglichen, läuft mit Unterstützung der MPG ein langfristiges Projekt zur Restaurierung und Konservierung des derzeit circa 20.000 Bände umfassenden Bestandes.


Seit 2006 wird der Rara-Bestand der Bibliotheca Hertziana digitalisiert. [mehr]
Die Sammlung wertvoller und seltener Bücher ist Forschungsressource und kulturelles Erbe zugleich. Die Bibliothek verpflichtet sich, dieses Erbe nach höchsten Standards zu pflegen und zu bewahren. [mehr]

Klima-Monitoring

In Verbindung mit der Konservierung der Sammlungen wird an einem umfassenden Klima-Monitoring für den gesamten Bibliothekskomplex gearbeitet. Die komplexe bauliche Situation und die sich wandelnden klimatischen Verhältnisse erfordern ein ganzheitliches Konzept, das derzeit in enger Kooperation mit einschlägigen Experten erstellt und so rasch wie möglich umgesetzt wird.

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