Projekte & Initiativen

Rara-Sammlung

Die laufend erweiterte Sammlung an alten und seltenen Drucken (RARA) geht in ihren Anfängen auf die Gründerin Henriette Hertz zurück und umfasst inzwischen über 20.000 Titel vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. In ihrer Objekthaftigkeit sind sie eine materielle Brücke zum publizierten Wissen früherer Jahrhunderte, dessen spezifische Kontexte durch die individuellen Besonderheiten eines jeden Exemplars zugänglich werden. Das Studium der Originale, das alleine solche materiellen Informationen erschließbar macht, bleibt der Königsweg der Forschung. 
Parallel hierzu engagiert sich die Hertziana seit jeher führend bei Entwicklung, Anwendung und Ausbau digitaler Möglichkeiten der Recherche. Seit 2005 arbeiten wir an ständig verbesserten Verfahren zur digitalen Erschließung unserer Rara-Bestände. Was mit dem Wolfenbütteler Buchspiegel begann, wird heute mit modernster Digitalisierungs-Technologie sowie dem Einsatz intelligenter OCR-Verfahren fortgesetzt. Alle von uns produzierten digitalen Inhalte sind grundsätzlich im Rahmen des Urheberrechts in Open Access verfügbar. Der erste Rara-Viewer, ab 2005 von Martin Raspe entwickelt, konzentriert sich auf den Sammelschwerpunkt der Rom-Guiden und ist weiterhin konsultierbar. Er verbindet die damals wegweisende doppelseitige Darstellung mit einer inhaltlichen Erschließung durch Strukturdaten sowie kodikologische Beschreibungen. Diese 163 Bücher sind über https://rara.biblhertz.it in ihrer Gesamtheit zugänglich. Der neue, seit 2015 aufgebaute und mit dem OPAC verlinkte dlib-viewer rara-online bietet dagegen den aktuellen Pool an Digitalisaten in bestmöglicher Auflösung und Farbechtheit. Hier findet sich unter anderem der komplette Bestand von Reiseliteratur, der nach und nach durch die Möglichkeit der Volltextsuche mittels Transkribus erschlossen wird. Einige Schwerpunkte des Bestandes werden unter Sammlungen vorgestellt. 


Die Sammlung wertvoller und seltener Bücher ist Forschungsressource und kulturelles Erbe zugleich. Die Bibliothek verpflichtet sich, dieses Erbe nach höchsten Standards zu pflegen und zu bewahren.  
Die Bestände der Bibliothek bilden den Ausgangspunkt für thematisch unterschiedliche Ausstellungen.  

 

 

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