Prof. Dr. Maximilian Schich (Tallinn University)
Forschungsinteressen
- Quantitative Aesthetics
- Cultural Network Science
- Knowledge Graph Cartography
- Dynamics of Urban Topography and Visual Representation
- Multidisciplinary Mixing
Forschungsprojekt
Eine kollaborative kulturelle Analyse der Stadt Rom
Vita
Maximilian Schich
ist derzeit Professor für kulturelle Datenanalyse und ERA Chair holder an der
Universität Tallinn. Monographisch und in multidisziplinärer Zusammenarbeit
erforscht Schich die Natur der kulturellen Interaktion durch eine systematische
Kombination aus kritischer und kreativer Ästhetik, qualitativer Hermeneutik,
quantitativer Messung und Berechnung mit dem Computer. Die laufende Forschung
baut auf einen Hintergrund in Kunstgeschichte, Netzwerkforschung,
computergestützter Sozialwissenschaft und einer angewandten Erfahrung als "Datenbankpathologe". Schich's Dissertation führte die komplexe Netzwerkanalyse
in die Kunstgeschichte ein und konzentrierte sich auf Antikenrezeption und
visuelle Tradierung. Im Jahr 2014 erzielten "A Network Framework of Cultural
History" im Science Magazine und das Nature-Video "Charting Culture" weltweite
Wirkung. Schich hat an der LMU München, der HU-Berlin und der Bibliotheca
Hertziana in Rom studiert. Nach einer Postdoc-Phase am BarabásiLab in Boston
und der Gruppe von Dirk Helbing in Zürich wechselte Schich als Associate
Professor für Kunst und Technologie an die UT Dallas und wurde Gründungsmitglied
des Edith O’Donnell Institute of Art History. Im Juni 2020 zog Schich nach
Estland, um das CUDAN ERA Chair-Projekt for Cultural Data Analytics zu leiten,
das von der Europäischen Kommission bis August 2024 mit 2,5 Millionen Euro
gefördert wird.