Publikationspreis

Publikationspreis

Mit dem Publikationspreis der Bibliotheca Hertziana werden jährlich herausragende kunsthistorische Studien gewürdigt, die sich der italienischen Kunst- oder Architekturgeschichte (von der Spätantike bis heute) widmen. Besonders willkommen sind Beiträge zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts, wie z.B. zu kulturspezifischem Raumwissen und Raumkonzepten in Karten, Bildern und Texten; zur Kunstgeschichte Neapels; zur Kunstszene Roms im 20. und 21. Jahrhundert, sowie zur Geschichte der Kunstwissenschaft. Ausdrücklich erwünscht sind außerdem innovative oder interdisziplinär angelegte Forschungsansätze und kunstwissenschaftliche Studien, die sich der italienischen insbesondere aber auch der neapolitanischen und römischen Kunst und Kulturgeschichte in ihrem europäischen oder globalen Kontext widmen oder allgemein erkenntnistheoretische, medienwissenschaftliche oder ästhetische Fragestellungen des Faches in den Vordergrund ihrer Untersuchung stellen.

Preisträger*innen erhalten ein umfassendes Lektorat ihrer Forschungsarbeit, außerdem behält sich die Bibliotheca Hertziana vor, den Preis um ein max. dreimonatiges Forschungsstipendium in Rom zum Zweck der Überarbeitung des Manuskripts für die Drucklegung zu ergänzen. Das prämierte Manuskript wird in eine der renommierten Schriftenreihen der Bibliotheca Hertziana aufgenommen.

Es können nur abgeschlossene Forschungsarbeiten auf Deutsch, Italienisch oder Englisch auf hohem (mutter-)sprachlichem Niveau eingereicht werden. Texte, die den sprachlichen Anforderungen nicht genügen, können leider nicht an dem wissenschaftlichen Prüfungsverfahren teilnehmen. Die Gesamtlänge sollte 1.000.000 Zeichen (inkl. Anhang und Bibliographie) nicht überschreiten.

Der Publikationspreis richtet sich an Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen. Für die Teilnahme am Auswahlverfahren ist die Einreichung folgender Unterlagen Voraussetzung:

  • Zusammenfassung der Forschungsarbeit auf 5–10 Seiten unter Berücksichtigung des wissenschaftlichen Ansatzes und Darlegung der wichtigsten Forschungsergebnisse
  • Inhaltsverzeichnis und Angabe der Zeichenanzahl und der Abbildungen der gesamten Arbeit
  • Kurzer Lebenslauf mit Kontaktdaten und Publikationsverzeichnis

Aus dem ersten Bewerbungsverfahren werden fünf Arbeiten für die definitive Auswahl gewählt. Die in die Endrunde aufgenommenen Manuskripte müssen komplett und mit den entsprechenden Bildvorlagen eingereicht werden.

Die Ausschreibung erfolgt gemeinhin im Juni und wird unter  Ausschreibungen veröffentlicht.

Preisträger

Federica De Giambattista (2023)
Ludwig Pollak (1868-1943) e il suo interesse per le opere d’arte medievale. Un protagonista del collezionismo e del mercato dell’arte nella Roma postunitaria

Philippa Sissis (2022):
Zwischen Artefakt und Produkt. Das humanistische Schriftbild in den Kopien Poggio Bracciolinis in Florenz um 1400

David Zagoury (2021)
The Wild Brush: Fantasia in Sixteenth-Century Italian Art and Theory

Marco Brunetti (2020)
A Vocabulary of the Antique. An Archaeological Reconstruction and the Reception of the Volta Dorata in the Domus Aurea of Nero

Adrian Bremenkamp (2019)
Altniederländische Tafelmalerei in der Krone Aragon. Tradition und Übersetzung 

Jana Graul (2019)
Invidia als Künstlerlaster. Neid in Kunst und Kunstliteratur der Frühen Neuzeit

Anna Magnago Lampugnani (2018)
Der begeisterte Künstler. Inspirationsvorstellungen in der italienischen Kunst der Frühen Neuzeit

Chiara Perin (2018)
Renato Guttuso e il realismo italiano, 1944–1954

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