Die Visualisierung des Unbekannten
Das internationale Projekt "Visualizing the Unknown: Scientific Observation, Representation and Communication in Seventeenth-century Science and Society" zielt darauf ab, die bahnbrechenden Beobachtungen von Mikroskopikern wie Robert Hooke und Antoni van Leeuwenhoek zu rekonstruieren. Auf der Suche nach bisher unbekannten Strukturen, die sich unter anderem in Insekten, Spermien und Bakterien befanden, mussten diese Wissenschaftler eine neue Bildsprache entwickeln, um ihre Entdeckungen zu gestalten, aufzuzeichnen und zu verbreiten. Was konnten sie tatsächlich sehen? Wie versuchten sie, ihre Kollegen und die Öffentlichkeit von der Bedeutung ihrer Entdeckungen zu überzeugen?
Durch die Verwendung von Originalmikroskopen, die Präparation von Proben nach den Methoden des 17. Jahrhunderts und die Konsultation von Originalzeichnungen und -notizen sowie den Einsatz moderner Hightech-Instrumente werden wir die Herausforderungen erforschen, mit denen die ersten Mikroskopiker konfrontiert waren. Das Projekt wird die fließenden Grenzen zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen materieller Kultur und europäischen Gelehrtennetzwerken um 1700 untersuchen.
Dieses Projekt wird vom niederländischen Forschungsrat (NWO) finanziert. Es ist eine Zusammenarbeit zwischen Eric Jorink (Huygens-Institut & Universität Leiden), Tiemen Cocquyt (Rijksmuseum Boerhaave) und Sietske Fransen (BHMPI). Es bringt ein internationales Expertenteam zusammen und läuft über sechs Jahre, beginnend am 1. Oktober 2021.
Weitere Informationen sowie aktuelle Updates zu Veranstaltungen finden Sie auf der Projektwebsite: https://visualizingtheunknown.com
Aktuelle Projekte
Sietske Fransen, Ph.D.: Collaborative Vision: Depicting Microscopic Observations
Ehemalige Gruppenmitglieder
Prof. Dr. Eric Jorink: Visualizing the Unknown. Scientific Observation, Representation and Communication in 17th-century Science and Society