Forschungsinteressen
- Kunstgeschichte Neapels und Süditaliens
- Memorialkultur
- Episteme visueller Medien (insbesondere Kartographie)
- Historische Räume und ihre Darstellungen
Vita
Tanja Michalsky studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik und wurde 1995 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit der Arbeit Memoria und Repräsentation. Die Grabmäler des Königshauses Anjou in Italien promoviert. Thema war die Verbindung von politischer und sozialer Memoria im Rahmen der Ikonographie einer geheiligten Dynastie. In ihrer Habilitationsschrift Projektion und Imagination. Die niederländische Landschaft der Frühen Neuzeit im Diskurs von Geographie und Malerei, die 2001–2004 mit einem Lise-Meitner-Stipendium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gefördert wurde, untersuchte sie die spezifischen Episteme von Kartographie und bildender Kunst sowie die mediale Ausdifferenzierung nationaler Räume. Von 2007 bis 2015 war sie Professorin an der Universität der Künste in Berlin. Von 2012 bis 2014 leitete sie das DFG-Graduiertenkolleg "Das Wissen der Künste".
In ihrer neu eingerichteten Abteilung "Stadt und Raum in der Vormoderne" widmet sie sich dem Verständnis historischer Räume in medienkritischer Reflexion. Texte, Bilder, Karten und Filme werden in epistemologischer Perspektive als Produzenten von Raum analysiert und darüber hinaus in ihrem Wechselspiel untersucht. Der Fokus liegt auf Süditalien und insbesondere Neapel. Das historische Spektrum reicht von der Vormoderne bis zur Gegenwart (insbesondere in der Urbanistik und im Film).
Mitgliedschaften/Ehrenämter
- Max Weber Stiftung
- Center for the Art and the Architectural History of Port Cities at La Capraia
- Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE)